Nach einem intensiven Probentag wurde dem zahlreich erschienenen Publikum am Abend ein buntes Programm geboten. Die beiden Ensembles eröffneten den Abend mit einem gemeinsamen Medley aus der Filmsaga „Pirates of the Caribbean“.
Im ersten Teil des Konzertes stand dann zunächst das Programm des Orchesters unter der Leitung von Alexandra Stach im Mittelpunkt. Die Auswahl aus den vergangenen fünfzehn Jahren reichte von Erinnerungen an vergangene Bühnenprojekte wie „The Pirates of Penzanze“ oder „Der Nussknacker“ bis zu populären Hits wie „Can you feel the love tonight“ aus dem Musical „König der Löwen“ oder „Viva la Vida“. Dass das Orchester auch zentrale Werke des typischen Konzertrepertoires beherrscht, zeigte der Querschnitt durch die Epochen Barock („Themes from Concerto in A minor“ von A. Vivaldi), Klassik („Eine kleine Nachtmusik“ von W. A. Mozart) und Romantik (Ouvertüre zur Oper „Russlan und Ludmilla“ von M. Glinka). Bevor die Zuschauer in die Pause mit Melodien aus dem Soundtrack von „Star Wars“ entlassen wurden, kamen noch zwei Werke modernen Charakters zu Gehör. Neben dem eingängigen „Pirate‘s Code“ wusste das Orchester vor allem mit „Lord of the Dance“ zu überzeugen, einer mitreißenden Interpretation des Titels der Gruppe „Riverdance“.
Im zweiten Teil des Konzertes stand vor allem die Big Band unter der Leitung von Hagen Stach im Mittelpunkt. Umrahmt wurde auch dieser Teil von zwei gemeinsamen Stücken, an denen alle Musiker beteiligt waren. Erklang zur Eröffnung der „Earth Song“ von Michael Jackson, wurde am Ende der Musik mit „Music“ gehuldigt. Die Big Band bot zunächst einige Jazzklassiker überzeugend dar wie „Watermelon Man“, „Tequila“ oder „Spinning Wheel“ mit diversen Improvisationssoli, bei denen neben den derzeit Aktiven auch Ehemalige ihr Können zeigten. Besonders taten sich hier Patrick Schütte an der Gitarre, Jannes Lücht am Klavier, Dennis Watermann am E- Bass, Paul Schierholt an der Trompete und Lennart Machatsch an der Posaune hervor. Das Repertoire der Pop Songs reichte von „Baker Street“ (Solosaxophon von Melina Lenger) über Medleys der Gruppen Queen und ABBA bis hin zu dem Klassiker „Smoke on the Water“ von Deep Purple. Ihr Können zeigten die Schlagzeuger Yannik Schmidt, David Lakeberg, Philipp Santen und Jonathan Spekker bei dem Stück „Fascinating Drums“ mit einem ausgiebigen und mitreißenden Solo, das einen lang anhaltenden Applaus erhielt. Ergreifend interpretierte Caroline Marty als Sängerin die Rockballade „Leningrad“. Schließlich konnten die jungen Musiker nicht ohne Zugabe die Bühne verlassen. Mit „Rock you like a Hurricane“ kam man der Bitte des Publikums gerne nach.
Die Standing Ovations für den gelungenen Abend sind als Beleg dafür anzusehen, dass die Veranstaltung die Zuhörer begeisterte und eine Wiederholung wünschenswert ist.