Gestartet wurde das Gespräch mit ein paar allgemeinen Fragen zu der Person von Michael Strempel. Er erklärte, warum er sich trotz seiner großen Begeisterung für die Politik nicht für eine politische Laufbahn, sondern für eine in der Journalismus-Branche entschieden hat. Diese gewähre ihm nämlich größere Freiheiten als die Vorgaben einer Partei.
Auch seine Arbeit als Außenkorrespondent in Paris wurde kurz beleuchtet. Während dieser Zeit leitete er das ARD-Fernsehstudio in Paris und konnte so viel Erfahrung für seine weitere Karriere sammeln.
Aktuell moderiert Michael Strempel das MoMa und kommentiert hin und wieder in den Tagesthemen wie kürzlich im Bezug auf russische Öl- und Gasimporte.
Für die Schülerinnen und Schüler war es spannend, einen „echten“ Journalisten zur aktuellen Lage in der Ukraine zu befragen. Alle Fragen aufzuzählen, würde hier allerdings den Rahmen sprengen, da das Interview fast eine Stunde dauerte und über 20 Fragen gestellt wurden. So ging das Spektrum der Fragen auch von „Wie wird der Krieg von Putin in historischer Hinsicht legitimiert und der Bevölkerung mitgeteilt?“ bis zu „Ist Atomenergie eine gute Übergangslösung, bis wir uns vom russischen Gas lösen können oder gibt es im Moment noch andere Alternativen?“
Trotz der Länge und der Vielzahl an Informationen, die an diesem Tag vermittelt wurden, ist den Schülerinnen und Schülern wohl ein Zitat von Michael Strempel verstärkt im Kopf geblieben, nämlich:
Ich habe noch nie so unmittelbar gespürt, dass nach dieser Rede [von Bundeskanzler Olaf Scholz, Anm. des Autors] nichts mehr so sein wird, wie es war.