In Gesprächen mit der Schulleitung des Gymnasiums wurde das Raumprogramm in konkrete Planungen für einen Neubau umgesetzt. „Mit dem Neubau schaffen wir eine zukunftsfähige Lösung“, betont Landrat Reinhard Winter.
Insgesamt 991 Schülerinnen und Schüler besuchen aktuell das Gymnasium an der Russellstraße. „Um den curricularen Vorgaben gerecht zu werden, ist die entsprechende Anzahl an Fachräumen notwendig. Darüber hinaus steht den Lehrkräften und Schülern momentan keine geeignete Bibliothek zur Verfügung“, erläutert Winter.
Der Neubau soll nun auf der Fläche der alten abgerissenen Sporthalle entstehen und nach derzeitigen Planungen einen umbauten Raum von 8 810 m³ umfassen. Etwa 1 756 m² Nutzfläche sollen damit geschaffen werden. Im Einzelnen soll der Neubau fünf allgemeinen Unterrichtsräumen, jeweils drei Kunst- und Musikräumen mit den dazugehörigen Sammlungsräumen, in denen Instrumente sowie weitere Materialien und für den Unterricht gelagert werden, und einer Bibliothek Platz bieten. „Darüber hinaus wird ein Atrium errichtet, vergleichbar dem im Meppener Windthorst-Gymnasium“, sagt Winter.
Zudem sollen die Musikräume im bestehenden Fachraumtrakt zu zusätzlich benötigten naturwissenschaftlichen Fachräumen umgebaut werden. Der abgängige Kunsttrakt wird im Anschluss an die Neubaumaßnahme abgerissen. Die Kunsträume werden im Neubau integriert.
Sowohl der Schul- als auch der Kreisausschuss des Landkreises Emsland hatten in ihren Sitzungen Ende 2018 bereits über den Sachverhalt beraten und anschließend die Verwaltung damit beauftragt, die Planungen für die Erweiterung des Gymnasiums Papenburg aufzunehmen.
Die Gesamtkosten für den Neubau betragen nach heutigem Stand rund 5 Mio. Euro mit Außenanlagen, Ausstattung, Mobiliar und Baunebenkosten. Darin sind die Kosten für den Umbau der Räume im Fachraumtrakt und der Abriss des Kunsttraktes nicht enthalten. Der Baubeginn ist für Herbst 2019 vorgesehen. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird nach derzeitigem Plan im Mai/Juni 2021 gerechnet.
Text: Landkreis Emsland