Es ging am Montagmorgen, den 30.09.2022, bereits sehr früh los. Um 07:05 Uhr kam schon die Bahn und wir sind, mit einem Mal Umsteigen, dann nach fast zehn Stunden Zugfahrt um 17:00 Uhr am Gare de l’Est (Ostbahnhof) in Paris angekommen. Untergebracht waren wir in einer kleinen, gemütlichen und zentral gelegenen Jugendherberge (frz. auberge de jeunesse), welche mit ihrem Scharm des „alten Paris“, allen ein Gefühl von Geborgenheit, in dieser großen Stadt, gab. Schließlich haben wir dann am ersten Abend noch einen kleinen Spaziergang zur Île de la Cité (dort steht die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame) gemacht und konnten Paris im Antlitz der vielen Lichter und dem leuchtenden Vollmond bewundern. Spätestens zu dem Zeitpunkt, wusste jeder, dass sich die lange Fahrt gelohnt hatte.
Den nächsten Morgen haben wir mit einem typisch französischen Frühstück begonnen. Gut gestärkt sind wir dann zum wohl berühmtesten Wahrzeichen Paris gefahren (mit der Metro): La Tour Eiffel – der Eiffelturm. Alle hatten ihn zumindest schon mal auf Fotos gesehen und trotzdem war es unglaublich eindrucksvoll vor einem 350 Meter, aus dem nichts ragenden, Eisenkonstrukt zu stehen. Und weil der Eiffelturm so schön ist, durften wir ihn aus drei verschiedenen Perspektiven betrachten:
- Wie beschrieben von unten
- Auf dem Eiffelturm von oben, wo man einen fantastischen Ausblick über ganz Paris hat.
- Von der Seine, denn wir haben zusätzlich auch noch eine Flussrundfahrt gemacht.
Später sind wir dann auch noch zu einer weiteren Sehenswürdigkeit von Paris gefahren – der Triumphbogen – Arc de Triomphe
Nach dem wir uns den Triumphbogen angesehen hatten, durften wir in kleinen Gruppen selbstständig die Champs Elysées erkunden. Am Abend hatten wir wieder die Möglichkeit Paris alleine (in Gruppen) die Stadt zu erkunden.
Am nächsten Tag sind wir dann auf einen typisch französischen Markt gegangen und konnten uns dort ein leckeres Frühstück kaufen. Es war sehr eindrucksvoll so viele bunte Farben (von Früchten oder Kleidung) zu sehen und unzählige Gerüche zu riechen. Auf dem Markt hat garantiert jeder etwas gefunden. Auf den nächsten Tagesordnungspunkt stand Sacré Coeur. Hierfür sind wir erst mit der Métro ins entsprechende Arrondisment (Verwaltungsbezirk) gefahren und sind dann hoch zur Kathedrale gelaufen. Auf unserem Weg haben wir „le mur des je t’aime“ zu Deutsch die Ich liebe dich Mauer besichtigt. Auf der Mauer steht „Ich liebe dich“ in allen (bzw. vielen) Sprachen der Welt. Weiter auf unserem Weg sind wir durch die ganzen kleinen Gassen von Paris gelaufen und es hat sich wie eine andere Welt angefühlt. Raus aus dem Massentourismus und rein ins ruhige Paris. Es gab viele kleine Geschäfte, Gärten und Restaurant. Bei Sacré Coeur hatten wir dann wie bereits am vorherigen Tag auch Freizeit und konnten bspw. in die Kathedrale gehen oder die kleinen Souvenirläden besuchen. Zum Abendessen sind wir wieder direkt in die Innenstadt gefahren, wo wir ein typisch französisches Lokal das Bouillon Chartier kennengelernt haben. Auf der Speisekarte stand Schnecken und Frosch, aber natürlich auch Steaks-Frites und ein großes Käseangebot.
Zum Abschluss haben wir den letzten Abend auch in der Innenstadt verbracht. Wir konnten die Lichter und wunderbare Beleuchtung erst am Louvre und dann am Eiffelturm, der uns zu jeder vollen Stunde mit seinem beeindruckenden Funkeln verzauberte, genießen. Die Atmosphäre war unbeschreiblich und wirklich surreal. Dieses diverse Feeling, das Paris einem bietet, von den kleinen ruhigen Gassen im Nordosten bis zum touristischen Paris, welches wir alle kennen, ist einfach unglaublich. Man muss wirklich dagewesen sein, um es zu fühlen.
Am letzten Morgen mussten wir früh aufstehen, konnten noch kurz etwas zu essen kaufen und mussten dann mit der Métro wieder zum Gare de l’Est, wo wir dann gegen 11:00 Uhr unsere Heimreise angetreten haben.
Die Reise war unvergesslich und hat sicherlich bei vielen eine neue Freude und Neugier an Französisch, Frankreich und der französischen Kultur geweckt.
Paris, je t’aime!