Die Folgen dieses Trends für Umwelt und Menschen sind vielfältig: So ist die Modeindustrie allein für rund fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Daneben spielen vor allem der hohe Wasserverbrauch sowie der Einsatz von giftigen Chemikalien eine große Rolle. Neben den ökologischen Auswirkungen sind aber auch soziale Aspekte zu berücksichtigen: Menschen, die in den Anbau- und Verarbeitungsländern der Textilbranche leben, arbeiten oft unter gefährlichen Bedingungen für einen minimalen Lohn.
Im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE) ermöglichte die interaktive Erlebnisausstellung zum Thema „Mode und Nachhaltigkeit“ unseren Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 9 im Juni 2023 vielfältige Einblicke in die Modeindustrie und ihre Mechanismen. Es wurden die sozialen, ökologischen und kulturellen Folgen von massenproduzierten Modeprodukten dargestellt, Fragen im Zusammenhang mit dem eigenen Textil- und Modekonsum diskutiert und Konsumalternativen für die eigene Lebenswelt erarbeitet.
Die Erlebnisausstellung, die freundlicherweise von der HÖB Papenburg zur Verfügung gestellt wurde, umfasste drei Stationen mit einem Programm, welches von Kerstin Haucke, Mareke Hausschild und Maria Specker angeleitet wurde. An der Station FASHION SHOW erwartete die Schülerinnen und Schüler ein „Laufsteg“ zum kreativen Experimentieren mit Mode. Ebenso lud diese Station ein, sich mit dem Einfluss von Werbung und verschiedenen Marketingkonzepten auseinander zu setzen. Die Station FASHION RESEARCH bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, über eine Auswahl von verschiedenen Kleidungsstücken eigenständig zu den verschiedenen Aspekten der „Fast Fashion“ zu recherchieren. An der Station FASHION VIEW tauchten die Teilnehmenden mit Hilfe von VR-Brillen in die Produktionsprozesse der Fast-Fashion-Industrie ein.