Eröffnet wurde das Konzert durch die „Vereinigte Bläserey MGGP“ und Vincent Duong aus dem Jahrgang 13 an der Orgel mit einem „Weihnachtsoffertorium“. Prunkvoll und klanggewaltig wurden der „Hirtenchor“ und die Pastorale aus dem Werk Lammers intoniert. Über „La Réjouissance“ aus Händels Feuerwerksmusik gelangte das Ensemble zu einer kurzweiligen Bearbeitung des amerikanischen Klassikers „Jingle Bells“.
Fortgesetzt wurde das Konzert mit einem umfangreichen Chorblock, in dem die Jüngsten der Schule mit ihren glasklaren Stimmen die zahlreichen Besucher des Konzertes für sich einzunehmen wussten. Die israelische Volksweise „Hashevinu“ und „Weihnacht ist auch für mich“ wurden mit reichhaltigem Applaus bedacht. Zusammen mit dem Projektchor des Gymnasiums wurden noch das traditionelle Weihnachtslied „Still, still, still“ und der amerikanische Weihnachtshit „Mary had a Baby“ dargeboten. Die Breite des Chorspektrums wusste der Projektchor unter der Leitung von Stephan Zeltwanger und Inke Malorny sicher zu präsentieren. Neben Michael Prätorius‘ „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, der populären Melodie („Herrlich ist der Himmel blau“) und eine irländische Weise („Christmas in the old man’s hat“) trug der intonationssichere Chor auch Ernst Peppings Satz von „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ vor.
Die Bläserklasse des Jahrgangs 6 unter der Leitung von Alexandra und Hagen Stach meisterte ihren Auftritt mit Bravour. Klangsicher spielten die Querflöten ihr Solo bei „Jingle Bells“, mehrstimmig und abwechslungsreich wurde „Kling, Glöckchen“ musiziert. Überzeugend wirkte auch anschließend das Orchester. Filigran und doch glasklar erklang Maurice Ravels „Pavane pour une infante défunte“.
Danach brachte das Orchester das sehr diffizile Stück „Thema aus Schindlers Liste“ von John Williams mit den beiden Geigen-Solistinnen Julia Thomann und Annika Meyering zu Gehör. Eine Reminiszenz an den vergangenen Sommer schloss den Orchesterblock ab: „Highland Cathedral“ war im Sommer diesen Jahres zusammen mit dem Marine-Musikkorps Wilhelmshaven beim Festival „Papenburg musiziert“ gespielt worden. In der Michaelkirche gelangte das Werk in der Fassung für Sinfonieorchester zu einem wahren Ohrenschmaus.
Die Junior Big Band des Gymnasiums überzeugte ebenso wie der Chor der 5.-7. Klassen mit einer israelischen Weise zu überzeugen: „Oh Chanukah“ erinnert daran, dass dieses hohe jüdische Fest in zeitlicher Nähe auch zum Weihnachtsfest liegt. Weltlicher ging es mit „Merry Christmas allerseits“ von Udo Jürgens weiter. Souverän zeigte sich Deike Meyer am Alt-Saxophon bei dem Hit „Hymn“ von Barcley James Harvest.
Der Klassiker „Winter Wonderland“ in einer Boosa-Nova-Bearbeitung setzte einen weiteren Höhepunkt des Konzertes durch die Big Band. Anschließend standen die Posaunen der beiden Big Bands im Mittelpunkt. Häufig versteckt in der letzten Reihe positionierten sie sich vor die übrigen Ensemble-Mitglieder und unterhielten die Besucher mit einem von den Big Bands begleiteten Medley abwechslungsreich das Publikum. Gemeinsam mit allen Aktiven brachte schließlich das englische Weihnachtslied „Once in Royal David’s City“ das Konzert zu einem stimmungsvollen Abschluss.
So konnte sich Schulleiter Theo Hockmann am Ende bei allen Mitwirkenden herzlich bedanken. Der lang anhaltende Applaus zeigte schließlich, dass das Konzert bei den Zuhörerinnen und Zuhörern auf eine große Resonanz gestoßen ist.
