Am Sonntag, den 22. Januar 2023 begann die sechsstündige Fahrt nach Berlin, wo wir letztlich den Tag bei einem gemeinsamen Restaurantbesuch ausklingen ließen.
Direkt am nächsten Mittag begann unser politisches Programm mit einem Vortrag über den ursprünglichen Gedanken der Demokratie sowie den Einfluss von Medien, gehalten von Prof. Gernot Wolfram. Nach diesem äußerst spannenden Vortrag ging es im Besucherrestaurant des Bundestages mit einer kleinen Stärkung und der anschließenden Führung durch den Deutschen Bundestag weiter. Zuletzt besuchten wir den Büroleiter der Abgeordneten Gitta Connemann und durchlöcherten ihn mit Fragen rund um das politische Geschehen. „Das war anstrengend, aber im positiven Sinne“, so ihr Büroleiter Hasko Brahms.
Ganz ähnlich startete dann der Dienstag im Finanzministerium, zunächst mit einem Rückblick in die Geschichte des Gebäudes und einer Führung in die Räume, die sonst nur aus den Medien bekannt sind. Der Nachmittag spielte sich dann im Deutschen Dom ab, wo dann innerhalb eines Planspiels die Abstimmung für eine neue Gesetzgebung durchgespielt wurde. Mit knapper Mehrheit wurde das Tempolimit beschlossen, die gespielte Koalition zerbrach jedoch. Den Dienstag beendeten wir mit einem Besuch bei der SPD-Politikerin Anja Troff-Schaffarzyk.
Am Mittwoch, dem letzten Tag unserer Reise, begaben wir uns nocheimal zurück in eine der Institutionen, den Bundesrat. Dort, wo sonst die Ministerpräsident*innen über Gesetze beschließen, folgten wir einem detaillierten Vortrag über die Grundzüge des Bundesrates sowie der Geschichte des Hauses. Zuletzt bekamen wir die Chance mit Ria Schröder und Anja Schulz von der FDP über ihre Arbeit in unterschieldichen Ausschüssen, im Allgemeinen aber über ihre erste Legislaturperiode im Deutschen Bundestag zu sprechen. Auch diese Diskussionsrunde hinterließ, wie auch die anderen Gespräche, großen Eindruck bei den Anwesenden.
Resümierend lässt sich sagen, dass die vier Tage Berlin allen gezeigt haben, welcher durchaus holprige Weg hinter manchen politischen Entscheidungen liegt und wie genau die Institutionen im echten Leben zusammenarbeiten, nicht nur in der Theorie.
Im Namen aller Schüler*innen möchten wir uns noch einmal bei unserern Lehrern Finn Chomontowski und André Köller für diese spannende Reise bedanken!