Die knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gymnasiums Papenburg übernahmen dabei die Rollen von Delegierten verschiedener Länder, die ihre Interessen vertreten und dennoch Kompromisse aushandeln mussten. Dazu recherchierten sie ausführlich, um die Positionen nachzuvollziehen und Eingangsstatements zu verfassen. Schließlich wurden Allianzen mit anderen Abgeordneten gebildet, um Mehrheiten für den eigens verfassten Resolutionsentwurf zu gewinnen.
Nicht allen Ausschüssen, welche sich unter anderem mit der Situation in der Ukraine, im Nahen Osten oder auch den Frauenrechten in Afghanistan beschäftigten, gelang es einen abschließenden Kompromiss zu finden. Oftmals lagen die Interessen zu sehr auseinander.
Debattiert wurde sachlich bei strengen formalen Auflagen: Von der Kleiderordnung bis hin zu sprachlichen Formalitäten wurden die Delegierten stets zur Rollenkonformität aufgerufen. Wenn diese doch einmal vernachlässigt wurden, wurde dies stets sanktioniert. Immerhin: Die Punishments waren dann doch nicht so ernst wie die globalen Themen. So musste Karaoke gesungen oder gar getanzt werden.
Daher verlief auch das große Finale eher augenzwinkernd. Neben den Resolutionen wurde vor allem ein Best-of Videomitschnitt der Tanzeinlagen unter tosendem Applaus aller Delegierten vorgestellt. Und ja: Auch hier haben wir Papenburger uns bestens geschlagen.