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Europaschule

Austausch und mehr

Europaschule: Die Chancen von Europa zeigen

Flüchtlingskrise, Griechenland-Krise oder Brexit-Krise: Wenn wir aktuell an Europa denken, fallen uns vor allem diese Worte ein. Deshalb ist es wichtig, der jungen Generation zu zeigen, welche Chancen Europa bietet.

Dies geschieht natürlich im Unterricht in Politik, Geschichte, Erdkunde und den weiteren Fächern. Als niedersächsische Europaschule geht das Gymnasium Papenburg aber noch weiter: Wir schreiben das Thema Europa auch außerhalb des Unterrichts groß und arbeiten dazu mit vielen Ländern zusammen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Chancen von Europa kennen, indem sie ...

Das Gymnasium Papenburg ist seit dem 02.07.2004 „Europaschule in Niedersachsen“. Am 21.06.2019 erhielten wir den Titel erneut für fünf weitere Jahre.

Die Schule ist Mitglied im Netzwerk der Europaschulen in Niedersachsen e. V. und beim IPZ (Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit).

Ansprechpartnerin

Silvia Grote
silvia.grote@gymnasium-papenburg.de

Festrede von Dita Oltmanns anlässlich der Verleihung des Titels „Europaschule“ 2004

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrter Herr Hopster, sehr geehrter Herr Diekmann, sehr geehrter Herr Wessels, sehr geehrter Herr Olsen,

ich freue mich darüber, dass unsere Schule ab dem heutigen Tage nicht mehr namenlos ist. Wir tragen die Bezeichnung „Europa-Schule“. Die Idee, diesen Titel zu beantragen, ist in der Fachgruppe „Politik“ entstanden. Wir konnten eine ganze Reihe an Gründen dafür zusammentragen. Diese Gründe wurden zunächst der Gesamtkonferenz unserer Schule vorgestellt, und wir durften erfreut zur Kenntnis nehmen, dass legendäre 99,95 % des Kollegiums sich wünschte, dass das Gymnasium Papenburg „Europaschule“ wird.

Behördlicherseits hat man uns mittlerweile dieses Titels auch für würdig befunden, so dass wir nun berechtigt sind, das entsprechende Schild – für alle sichtbar – an den Mauern unserer Schule zu befestigen. 

Die Gründe, die wir seinerzeit aufgeführt haben, möchte ich nicht alle im Detail wiederholen, nur soviel: In ihrer Summe zeigen sie, dass das Kollegium unserer Schule sich dem Europa-Gedanken verpflichtet fühlt. Das wird deutlich an den Unterrichtsinhalten in den gesellschaftswissenschaftlichen und in den sprachlichen Fächern, wo – neben Latein – drei moderne Fremdsprachen, nämlich Englisch, Französisch und Spanisch angeboten werden. Das wird weiterhin deutlich an der Teilnahme an europapolitischen Seminaren oder an der erfolgreichen Teilnahme an entsprechenden Schülerwettbewerben. Nennen möchte ich jedoch auch noch – stellvertretend für viele andere Aktivitäten – den Kontakt und den Schüleraustausch mit unseren europäischen Partnerschulen in Ter Apel, in Rochefort und in York. In der Planungsphase befindet sich ein Austausch mit Finnland, angedacht sind Kontakte mit unseren polnischen Nachbarn. 

Dieser Austausch mit jungen Menschen anderer europäischer Länder bedeutet eine Stärkung des Europa-Gedankens und bedeutet auch einen Beitrag zum Frieden in unserer Welt. Auch wenn diese Formulierung etwas hochtrabend klingen mag, so steht dieser Gedanke doch im Zentrum des europäischen Einigungsprozesses und entkräftet manche Kritik, die teilweise sicher auch zu Recht an Europa herangetragen wird. Aber: Menschen, die miteinander reden, die im Gespräch ihre Gedanken austauschen und vielleicht Gemeinsamkeiten entdecken, werden eher respektvoll miteinander umgehen und gefeit sein vor Parolen, die Feindschaft, Hass und Vorurteile schüren. In diesem Sinne stellt unsere Jugend unsere Zukunft und die Zukunft Europas dar.

Zum Beweis dafür, dass diese Überlegungen nicht nur graue Theorie sind, möchten wir Ihnen gleich ein Lied vortragen, und zwar die Europa-Hymne des Gymnasiums Papenburg, die von den Schülern der Klasse 11d mit Unterstützung der Fachlehrer gedichtet wurde. Wer miterlebt hat, mit welchem Engagement unsere Schüler bei der Sache waren, dem muss um unsere Zukunft eigentlich nicht bange sein. Und nicht nur aus diesem Grunde hoffe ich, dass dieses Lied in die Annalen unserer Schulgeschichte eingehen wird.


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