Anlass war die „Europawoche“ rund um den 9. Mai, dem Europatag der EU, in der jungen Menschen die Europäische Union näher gebracht werden soll.
Europaabgeordneter Jens Gieseke am Gymnasium Papenburg
Am 04.05.2018 war der Abgeordnete des Europaparlaments Jens Gieseke (CDU) aufgrund des Europatages an unserer Schule. Die Jahrgänge 10 und 11 des Gymnasiums Papenburg sowie der Jahrgang 10 des Gymnasiums Dörpen hatten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern diese Veranstaltung geplant und sich im Vorfeld intensiv mit Herrn Gieseke und Konfliktfeldern in der Europäischen Union auseinandergesetzt.
Zu Anfang beantwortete Jens Gieseke Fragen zu seiner Person. Darunter:
- Was wollten Sie früher einmal werden?
- Bundeskanzler – würden Sie sich das zutrauen?
Darauffolgend wurde das „Jens-Gieseke-Preisspiel“ gespielt, bei dem Gieseke Fragen aus verschiedenen Themenbereichen wie Landwirtschaft, Rechtspopulismus oder Flüchtlingspolitik beantworten musste. Dabei konnte er Punkte erspielen, wenn die Schülerinnen und Schüler mit der Argumentation der Antwort zufrieden waren. Abgestimmt wurde mithilfe von roten und grünen Karten.
In seinen Antworten sprach sich Jens Gieseke gegen Rechtspopulisten im Parlament aus und forderte eine gerechte Zusammenarbeit in der EU. An anderer Stelle baute er auch zur Auflockerung Witze ein. Am Ende des Spieles gewann er durch die erreichte Punktzahl Lavendelblumen.
Nach dem Spiel durfte nun auch der Europaabgeordnete Gieseke Fragen an die Schülerinnen und Schüler stellen und zwei Präsente an die zwei besten Antworten verschenken. Im Anschluss konnten ihm noch Fragen gestellt werden, die den Anwesenden sehr wichtig waren.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern des 11. Jahrgangs. Moderatorin Luca Hagewiesche zeigte sich sichtlich zufrieden:
Es wurde auch viel kritisiert, was ich sehr gut fand‘, und es wurden herausfordernde Fragen gestellt. Die Antworten waren meistens sehr schlüssig und wenn etwas nicht schlüssig war, wurde das direkt angemerkt und verbessert. Gelegentlich hatten wir das Gefühl, Herr Gieseke kommt auch an seine Grenzen bei manchen Fragen, aber das hat er ebenfalls sehr souverän gemeistert.
Für die Organisation verantwortlich waren die Lehrerinnen Anna Averdung und Anne Stadler.
Text: Cora Wagener & Christin Lindemann (10b)
Abschließend haben einige Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 11 von ihren Erlebnissen vom Vortag beim „Europa Café“ in Hannover berichtet:
Das Gymnasium Papenburg beim „Europa Café“ in Hannover
Wir, sieben Schülerinnen und Schüler aus unserem Jahrgang 11, haben am 3. Mai am sogenannten „Europa Café“ teilgenommen. Stattgefunden hat die Veranstaltung im Landtag in Hannover. Neben uns waren auch weitere 120 Schülerinnen und Schüler aus anderen Teilen Niedersachsens sowie aus Hannover selbst zum Diskutieren angereist.
Im Wesentlichen bestand die Veranstaltung aus zwei Teilen: Zuerst sollten wir Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Gruppen Fragen zur Zukunft der Europäischen Union diskutieren und letztendlich zu Ergebnissen in Form von Forderungen an unsere EU-Abgeordneten kommen. Die Fragen waren:
- Was finde ich gut an Europa?
- Was muss besser werden?
- Wie stelle ich mir ein ideales Europa vor?
Diese Ergebnisse wurden dann im zweiten Teil, einer Podiumsdiskussion, von den fünf anwesenden Politikern (SPD, CDU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, AfD) kommentiert. Anschließend standen Sie für weitere Nachfragen und Anregungen zur Verfügung. Hierbei kam es nicht selten zu sehr spannenden Meinungsunterschieden zwischen den Politikern wie auch zwischen den Schülerinnen und Schülern.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die durchaus zu empfehlen ist. Vor allem für politisch Interessierte bietet die jährliche Veranstaltung viel Raum zur Weiterbildung und Findung einer eigenen Position in Bezug auf die EU und deren Zukunft.
Text: Christian Huth (Jg. 11)