Die Schülerinnen und Schüler treten in Teams beim Wettbewerb an. Zu Beginn wählt jedes Teammitglied eines von 17 vorgegebenen physikalischen Problemen aus, welches es sowohl theoretisch zu erklären, als auch experimentell zu untersuchen gilt. Die Ergebnisse werden in einer zwölfminütigen Präsentation vorgestellt. An die Präsentation schließt sich eine ebenfalls zwölfminütige Diskussion an, in der ein Schüler des gegnerischen Teams Fragen zum Vortrag stellen darf und versucht Schwachstellen zu offenbaren. Hierbei findet der gesamte Wettbewerb, also sowohl Präsentation als auch Diskussion, auf Englisch statt.
Die Spannweite der vorgestellten Themen reichte von der exakten Beschreibung der Bewegung zweier zusammengeklebter und mit sehr hoher Geschwindigkeit kreisender Metallkugeln über eine Styroporscheibe, die sich drehend an einem aufrechten Wasserstrahl halten kann ohne herunterzufallen, bis hin zur Untersuchung der Töne, die verschiedene Flaschen beim Befüllen mit Wasser erzeugen.
Es entwickelten sich sehr spannende Matches, bei denen sowohl die Theorie als auch die zugehörigen Experimente auf einem hohen Niveau vorgestellt und anschließend diskutiert wurden. In die Gesamtbewertung eines Teams gingen hierbei sowohl die Präsentations- als auch Diskussionspunktzahlen jedes Teammitgliedes ein.
Letztendlich konnte sich das Team „ϕIQ“, bestehend aus Schülern der integrierten Gesamtschule Wilhelmshaven und dem Neuen Gymnasium Oldenburg relativ deutlich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Den zweiten Platz machten die beiden Teams des Gymnasium Papenburg in einer knappen Entscheidung unter sich aus. Am Ende behauptete sich das Team „Joule Performance“.
Für die sechs Schüler der beiden Gewinnerteams geht es nun zum Bundesfinale, welches vom 08.03.2019 bis zum 10.03.2019 im Hauptsitz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Bad Honnef stattfindet. Dort messen sie sich mit den besten Nachwuchsphysikerinnen und -physikern aus ganz Deutschland, in der Hoffnung, einen der begehrten Plätze in der Nationalmannschaft zu ergattern, die Deutschland beim International Young Physicists‘ Tournament (IYPT) im Sommer in Polen vertritt.