Beim Bundeswettbewerb traten insgesamt 77 Schülerinnen und Schüler mit ihren Präsentationen zu den bearbeiteten Problemen und in anschließenden wissenschaftlichen Diskussionen gegeneinander an, um ein Siegerteam und die Teilnehmer für den Auswahlworkshop zur Bildung der Nationalmannschaft zu bestimmen. Der ganze Wettbewerb findet hierbei in englischer Sprache statt.
Auch nach dem Regionalwettbewerb wurde weiter intensiv, teilweise bis abends, im Schülerlabor des Gymnasiums Papenburg an den Problemen gearbeitet, sodass die Teams gut gerüstet die Reise zum Bundesfinale antraten.
Nach der Anreise wurden die Zimmer bezogen und anschließend sofort ein ruhiger Platz gesucht, um den Präsentationen für den Folgetag den letzten Feinschliff zu verpassen. Nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten bis spät abends, teilweise sogar die Nacht hindurch, um am nächsten Tag möglichst hohe Punktzahlen zu erreichen.
Alternativ wurde am Freitagabend auch ein sehr interessantes Rahmenprogramm im Hörsaal des Physikzentrums geboten: Dr. Sebastian Staacks von der RWTH Aachen stellte anhand anschaulicher Live-Experimente die Möglichkeiten der App „phyphox“ vor, die an der RWTH entwickelt wurde. Die App greift auf die Sensoren in Handys zu und bietet die Möglichkeit, diese für physikalische Experimente, z. B. im Schulunterricht, einzusetzen.
Am Samstag starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann mit einer Mischung aus Vorfreude und Nervosität in den Wettbewerb. Den ganzen Tag wurden in verschiedenen Räumen vor den Jurys, die aus Physikern, Professoren, Lehrkräften und ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Nationalmannschaft bestehen, Präsentationen gehalten und diese anschließend wissenschaftlich diskutiert. Insgesamt wurde hier das sehr hohe Niveau des Wettbewerbs besonders deutlich.
Während des Abendessens wurden die Teilnehmer für das Finale am Sonntagvormittag bekanntgegeben. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Papenburg reichte es leider nicht für den Finaleinzug, insgesamt haben sie jedoch gute Leistungen abgeliefert und können mit den erreichten Punkten sehr zufrieden sein.
Am Sonntagvormittag zeigten dann die „Besten der Besten“ in beeindruckenden Finalvorträgen und Diskussionen ihr physikalisches Können. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden die Gewinner und die 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verkündet, aus denen bei einem weiteren Auswahlworkshop an der Universität Ulm die fünf Teilnehmer ausgewählt werden, die Deutschland als Nationalmannschaft beim kommenden „International Young Physicists‘ Tournament“ in Rumänien vertreten werden.
Insgesamt blicken alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine hervorragend organisierte Veranstaltung zurück, die zwar anstrengend, aber auch ungemein lehrreich und interessant war. Mit den gewonnenen Erfahrungen ist es das Ziel, im kommenden Jahr eine Platzierung unter den Top 20 anzustreben.