In diesem Jahr qualifizierten sich die Teams „Joule Performance“ (Christian Eiken, Jonas Heinzmann und Hakim Rachidi vom Gymnasium Papenburg) und ϕIQ (Anthony Ernzerhof (Neues Gymnasium Oldenburg), Robert Karimov und Tim Poppen (beide Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven)) für das Bundesfinale.
Nach der Anreise gab es am Freitag ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Es wurde eine Fahrt zum Haus der Geschichte in Bonn angeboten. Nach der offiziellen Begrüßung am Abend widmete sich Prof. Dr. Matthias Bartelmann von der Universität Heidelberg in einem sehr interessanten Vortrag der Entstehung der Strukturen im Kosmos vom Urknall bis heute. Auch nach diesem Vortrag war für die Teilnehmer nicht an Schlaf zu denken, da teilweise noch bis tief in die Nacht an den Vorträgen für den kommenden Tag gearbeitet und wissenschaftliche Vorträge sowie Diskussionen geübt wurden.
Diese Arbeit zahlte sich am nächsten Tag aus. Es wurden die Ergebnisse der vorangegangenen, monatelangen Arbeit in englischer Sprache präsentiert und mit dem gegnerischen Team auf hohem Niveau diskutiert. Auch wenn es nicht für den Finaleinzug reichte, konnten die Teams mit ihren erreichten Punktzahlen mehr als zufrieden sein.
Am Sonntagvormittag hatten dann alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Vergnügen, sich die Finalmatches im großen Hörsaal des Physikzentrums anzuschauen. Hier wurde teilweise auf universitärem Niveau präsentiert und diskutiert und das verdiente Siegerteam gekürt. Nachfolgend wurden die 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geehrt, die für einen weiteren Workshop in Ulm ausgewählt wurden, aus dem die fünf Mitglieder der deutschen Nationalmannschaft hervorgehen, die Deutschland beim „International Young Physicists‘ Tournament“ im Sommer in Warschau vertreten.
Schon kurz nach dem Finale wurde von der Wettbewerbsleitung mitgeteilt, dass eine Unwetterwarnung für weite Teile Deutschlands vorliegt. Wir haben uns jedoch nichts dabei gedacht und sind arglos in den Zug Richtung Köln gestiegen. Am Bahnhof fiel uns schon auf, dass es doch recht windig ist. Die Auswirkungen des Sturmtiefs „Eberhard“ bekamen wir zu spüren, als wir Düsseldorf erreichten und eine Durchsage erfolgte, dass der Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen vollständig eingestellt wird. Zunächst dachten wir, dass dies lediglich eine vorübergehende Maßnahme war, nach einigen Stunden wurde uns jedoch klar, dass vor Montagmorgen kein Zug mehr fahren würde. Wir mussten also ab Düsseldorf unsere Fahrt mit dem Taxi fortsetzen und kamen erst spät abends zuhause an.
Trotz der turbulenten Heimfahrt war es für alle Beteiligten ein abwechslungsreiches und hochspannendes Wochenende. Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus dem Bundesfinale wollen sich die diesjährigen Teilnehmer auch in der kommenden Wettbewerbsrunde den 17 neuen, anspruchsvollen physikalischen Problemen stellen.
Der Start der neuen Wettbewerbsrunde ist im September. Der GYPT-Standort Papenburg freut sich immer über physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler mit guten Englischkenntnissen, die sich der Herausforderung GYPT stellen und am Wettbewerb teilnehmen wollen. Nähere Informationen zum Wettbewerb finden sich auf: gypt.org