Der Lohn der Mühen war die Reise zum „German Young Physicists’ Tournament“ – der deutschen Meisterschaft der Physik – in Bad Honnef vom 3. - 5. März. Neben den eigentlichen physikalischen Wettkämpfen gab es dort auch ein spannendes Rahmenprogramm. So wurde z. B. eine Exkursion zum Konzern ABB angeboten, der am Standort Bad Honnef riesige Transformatoren (Gewicht bis zu 800 Tonnen!) für Kraftwerke und Umspannwerke baut. Am Freitagabend hielt Prof. Metin Tolan einen Vortrag über die Physik in Star Trek und begeisterte damit alle Anwesenden.
In einem Feld von insgesamt 80 Teilnehmern wurden am Samstag die Ergebnisse in 12-minütigen Vorträgen präsentiert. Nachfolgend gab es eine ebenso lange wissenschaftliche Diskussion, in der mit einem Teilnehmer des gegnerischen Teams über die Theorie hinter dem Phänomen, die experimentelle Methodik und die Genauigkeit der Messdaten diskutiert wurde. All dies fand dabei in der Wettbewerbssprache Englisch statt.
Auch in den Pausen wurde weiter angeregt über die physikalischen Phänomene diskutiert.
Die besten drei Teams erreichten das Finale, das am Sonntagvormittag im großen Hörsaal des Physikzentrums ausgetragen wurde. Das Gewinnerteam und die Zweitplatzierten erhielten als Preis eine mehrtägige Exkursion zum CERN in der Schweiz, um dort den Teilchenbeschleuniger und alle zugehörigen Experimente zu besichtigen.
Nach der Siegerehrung der Teams wurden aus dem gesamten Teilnehmerfeld elf Schülerinnen und Schüler für einen weiteren Workshop ausgewählt. In diesem Workshop an der Universität Ulm werden die fünf Teilnehmer bestimmt, die als Nationalmannschaft Deutschland beim „International Young Physicists Tournament“ (IYPT) – der Weltmeisterschaft der Physik – im Sommer in Singapur vertreten.
Auch wenn es für die Teilnehmer des GYPT-Zentrums Papenburg nicht für den Finaleinzug reichte und sie neidlos anerkennen mussten, dass die Vorträge der Workshopteilnehmer und die Finalvorträge ein noch höheres Niveau als die eigenen hatten, bleibt doch ein anstrengendes und intensives, aber auch spannendes, interessantes und spaßiges Wochenende in Erinnerung und die Motivation, sich ab September der Herausforderung der neuen Probleme für das GYPT 2018 zu stellen und mit noch besseren Ergebnissen erneut am Wettbewerb teilzunehmen.